| Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken

Verstärkung für die pfälzischen Gerichte und Staatsanwaltschaften durch neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger

Die Gerichte und Staatsanwaltschaften in der Pfalz erhalten personelle Verstärkung: 14 neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger beginnen am 2. November 2022 ihren Dienst.
Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger in der pfälzischen Justiz
Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger in der pfälzischen Justiz

Der Präsident des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken Bernhard Thurn und Generalstaatsanwalt Martin Graßhoff haben heute im Zweibrücker Herzogsschloss 14 Rechtspflegeranwärterinnen und –anwärtern zur bestandenen Prüfung gratuliert und sie zu Justizinspektorinnen und Justizinspektoren ernannt.

Hinter den Absolventinnen und Absolventen liegt ein dreijähriges praxisbezogenes duales Studium, dessen theoretischer Teil an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen stattfand. Den praktischen Teil absolvierten die Nachwuchskräfte bei einem Amtsgericht, Landgericht und einer Staatsanwaltschaft.

Ab November verstärken die neuen Diplom-Rechtspfleger (FH) die pfälzischen Gerichte und Staatsanwaltschaften. Sie entscheiden in vielen Rechtsgebieten sachlich unabhängig und eigenverantwortlich. Bei ihren Entscheidungen sind sie nicht an Weisungen von Vorgesetzten, sondern nur an Recht und Gesetz gebunden. Die Stellung dieser Fachjuristen ist insofern mit der von Richtern vergleichbar und unterscheidet sie damit von anderen Beamten. Daher erfordert dieser Beruf Persönlichkeiten, die Entscheidungsfreude, Urteilskraft und Verantwortungsbewusstsein besitzen. Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger sind unter anderem für die Zwangsversteigerung von Grundstücken, die Überwachung von Vormundschafts- und Betreuungsverfahren sowie für die Vollstreckung von Geld- und Haftstrafen zuständig.

Jedes Jahr stellt das Pfälzische Oberlandesgericht Zweibrücken für das Gebiet der Pfalz Bewerberinnen und Bewerber für das duale Studium zum Rechtspfleger ein. Bereits während des dreijährigen Studiums befinden sich die Rechtspflegeranwärterinnen und –anwärter im Beamtenverhältnis und erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung von derzeit 1.357,85 Euro brutto. Neben einer wohnortnahen Praxisausbildung bietet die Justiz zudem gute Übernahmechancen nach erfolgreichem Ablegen der Prüfung. Alle Informationen zum Berufsbild, den Bewerbungsmodalitäten und das Online-Bewerbungsformular sind unter https://justizausbildung.de zu finden. Bewerbungen für den nächsten Einstellungstermin (1. September 2023) sind noch bis 29. Januar 2023 möglich.

 

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