| Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken

Präsident Thurn heißt 27 neue Justizfachwirtanwärterinnen und -anwärter in der pfälzischen Justiz willkommen

Am 1. August 2023 starteten 27 engagierte Justizfachwirtanwärterinnen und -anwärter ihre Ausbildung bei der pfälzischen Justiz. Im Zweibrücker Herzogsschloss begrüßte der Präsident des Pfälzischen Oberlandesgerichts Bernhard Thurn die Nachwuchskräfte und wünschte ihnen viel Erfolg für die Ausbildung.
Präsident Bernhard Thurn (1. Reihe 2. von links) begrüßte die neuen Justizfachwirtanwärterinnen und -anwärter
Präsident Bernhard Thurn (1. Reihe 2. von links) begrüßte die neuen Justizfachwirtanwärterinnen und -anwärter

Als erste Ansprechpartner für rechtsuchende Bürgerinnen und Bürger spielen Justizfachwirte eine bedeutende Rolle in Gerichten und Staatsanwaltschaften. Sie unterstützen Besucherinnen und Besucher durch Rat und Tat, erklären komplexe Sachverhalte und weisen Verfahrensbeteiligten den Weg zu den entsprechenden Stellen. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Verwaltung von elektronischen Akten, die Berechnung von Fristen und Gerichtskosten sowie die Protokollführung bei Gerichtsverhandlungen. Durch stetigen Austausch mit Richtern, Staatsanwälten und Rechtspflegern gewährleisten Justizfachwirte einen reibungslosen Verlauf der Verfahren.

Die praktische Ausbildung der Justizfachwirtanwärterinnen und -anwärter erfolgt bei Gerichten und Staatsanwaltschaften und wird durch wöchentlichen theoretischen Unterricht in Arbeitsgemeinschaften sowie regelmäßige justizspezifische IT-Schulungen unterstützt. Das grundlegende Fachwissen wird ihnen während zweimonatiger bis dreimonatiger fachtheoretischer Lehrgänge vermittelt.

Präsident Thurn würdigte die Bedeutung der Justizfachwirte und sagte: "Die Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte sind unverzichtbar für den effizienten Verfahrensablauf in den Gerichten und Staatsanwaltschaften. Ihr Fachwissen und ihre Unterstützung sind essentiell, um den Bürgerinnen und Bürgern den bestmöglichen Service zu bieten. Ich freue mich darauf, den beruflichen Werdegang dieser engagierten Nachwuchskräfte zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen."

Die Ausbildung bietet Justizfachwirten mit besonderer Qualifikation die Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher. Zusätzlich besteht die Option einer Ausbildungsqualifizierung zum Dipl.-Rechtspfleger (FH).

Bereits während der Ausbildung sind Justizfachwirtanwärterinnen und -anwärter im Beamtenverhältnis und erhalten monatliche Bezüge von 1.321 Euro brutto. Voraussetzung für die Einstellung zur Ausbildung als Justizfachwirt ist ein qualifizierter Sekundarabschluss I oder ein gleichwertiger Bildungsstand. Bewerbungen für den nächsten Einstellungstermin am 1. August 2024 können ab dem 1. September 2023 online unter https://justizausbildung.de eingereicht werden.


Ergänzende Informationen:
Bei den pfälzischen Gerichten und Staatsanwaltschaften werden aktuell 296 Personen ausgebildet. Neben der Ausbildung zum Volljuristen mit der Befähigung zum Richteramt nach dem Jurastudium werden Anwärterinnen und Anwärter in dem dualen Studiengang Diplom-Rechtspflege zu Diplom-Rechtspflegerinnen (FH) und Diplom-Rechtspflegern (FH) ausgebildet. Ferner werden jedes Jahr 30 Bewerberinnen und Bewerber zu Justizfachwirtinnen und Justizfachwirten ausgebildet. Darüber hinaus wird eine Ausbildung zur Justizwachtmeisterin oder zum Justizwachtmeister angeboten.

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