Der Präsident des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken Bernhard Thurn und die Leitende Oberstaatsanwältin der Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken Silke Petry gratulierten heute den frisch geprüften Rechtspflegeranwärterinnen und -anwärtern im Zweibrücker Herzogsschloss zur bestandenen Prüfung und ernannten sie zu Justizinspektorinnen und Justizinspektoren.
Die Absolventinnen und Absolventen haben ein dreijähriges Studium mit Theorie und Praxis abgeschlossen. Die theoretische Ausbildung erhielten sie an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen, die praktische Ausbildung erfolgte bei pfälzischen Amtsgerichten, Landgerichten und Staatsanwaltschaften.
Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger entscheiden in vielen Rechtsgebieten sachlich unabhängig und eigenverantwortlich; sie sind insoweit mit Richterinnen und Richtern vergleichbar. Die Aufgabengebiete sind vielfältig und verantwortungsvoll. Sie sind unter anderem für die Zwangsversteigerung von Grundstücken, Grundbuchsachen, die Überwachung von Vormundschafts- und Betreuungsverfahren sowie für die Vollstreckung von Geld- und Haftstrafen zuständig.
Der kompakte Studiengang Diplom-Rechtspflege bietet ein praxisnahes Studium, gute Übernahmechancen und eine monatliche Vergütung – eine attraktive Alternative zum klassischen Jurastudium.
Jedes Jahr stellt das Pfälzische Oberlandesgericht Zweibrücken für das Gebiet der Pfalz Bewerberinnen und Bewerber für das duale Studium ein. Bereits während des Studiums befinden sich alle Studierenden im Beamtenverhältnis und erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung von etwa 1.500 Euro. Weitere Informationen zum Berufsbild, den Bewerbungsmodalitäten und das Online-Bewerbungsformular finden Interessierte auf der Webseite https://justizausbildung.de/rechtspfleger.php. Bewerbungen für den nächsten Einstellungstermin am 1. September 2025 sind bis zum 16. Februar 2025 möglich.