Die Ausstellung zeigt die Aufarbeitung der Verbrechen des NS-Regimes in Lagern in Südwestdeutschland durch die Justiz in der Zeit von 1946-1948. Am 2. März 1946 wurde im Rastatter Schloss das Oberste Gericht für die französische Besatzungszone eingerichtet: das Tribunal General du Gouvernement Militaire de la Zone Française d`Occupation en Allemagne et en Autriche. Über 2000-mal wurde im Rastatter Schloss Anklage erhoben, 105-mal die Todesstrafe verhängt und 62-mal vollstreckt. Durch zahlreiche Fotos, Dokumente und Berichterstattung von und über die Prozesse aus der Nachkriegszeit wird die Ausstellung für die Besucherinnen und Besucher zu einem lebendigen und intensiven Erlebnis.
Ein besonderes Angebot ist für Schülerinnen und Schüler vorgesehen, die die Ausstellung auch im Rahmen einer „Quiz-Ralley“ besuchen können. Lehrmaterial zur Ausstellung kann bei der Pressestelle des Pfälzischen Oberlandesgerichts (pressestelle.olg(at)zw.jm.rlp.de) angefordert werden. Für den Besuch von Schulklassen empfiehlt sich unter derselben Adresse unabhängig von der Anforderung von Lehrmaterial eine vorherige Anmeldung.
Die Ausstellung wird vom 16. September bis zum 9. November 2022 im Foyer des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken, Schlossplatz 7, 66482 Zweibrücken für interessierte Bürger und Bürgerinnen gezeigt. Die Ausstellung ist geöffnet Montag ‐ Donnerstag von 9 bis 15:30 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Aufgrund der anhaltenden Gefahrenlage durch das Covid-19-Virus wird dringend darum gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, soweit das Abstandsgebot nicht gewahrt werden kann. Sollten Sie Krankheitsanzeichen bei sich feststellen, bitte ich, von der Teilnahme an der Veranstaltung abzusehen.